Der weibliche Zyklus wird durch unser Hormonsystem gesteuert und lässt sich dadurch in 4 Phasen teilen. In diesem Beitrag möchte dich mit auf eine Reise durch deinen Zyklus nehmen.
Ich stelle dir deine Zyklusphasen durch unterschiedliche Konzepte vor:
Disclaimer: Die Informationen, die du nun in diesem Beitrag findest sind eine kurze, knackige Zusammenfassung unterschiedlichster Themen. Es ist noch lange nicht alles gesagt und daher nicht vollständig. Mehr dazu gibt es immer mal wieder in meinem Podcast Themen im Zyklus oder auch dem 1:1 Zyklus Mentoring bzw. meinem Online Programm „28 Tage“ oder dem Archetypen Zyklus Workshop.
Ok, ich gestehe, ich weiß tatsächlich nicht, wie genau ich dieses Konzept betiteln soll. Es geht jedenfalls darum, die 4 Phasen danach zu benennen, was sich körperlich und hormonell tut.
Periode, Regelblutung, Menstruation, „meine Tage“… Es meint alles das Gleiche. Diese Phase benennt die Tage, an denen wir bluten. Mit Einsetzen der Menstruation beginnt unser Zyklus von Neuem. Der erste Tag der Blutung ist Tag 1 im Zyklus.
Die Follikelphase beginnt dann, wenn die Blutung zu Ende ist. In dieser Zyklusphase reifen mehrere Eibläschen (Follikel) mit der darin schwimmenden Eizelle in den Eierstöcken heran. Es wird Östrogen produziert, was dafür sorgt, dass die Gebärmutterschleimhaut wieder aufgebaut wird.
„Fun“-Fact: Die neuen Follikel beginnen schon während der Menstruation zu reifen, denn Mutter Natur hat keine Zeit zu verlieren.
Ovulation ist ein anderes Wort für Eisprung. Diese Phase ist die fruchtbare Zeit in deinem Zyklus. Mit dem steigenden Östrogen nimmt auch die Produktion des Zervixschleims zu. Ein Zeichen dafür, dass du in deinen fruchtbaren Tagen bist. Das Östrogen erreicht sein Maximum und signalisiert dem Körper somit, dass es Zeit ist das größte und stärkste Eibläschen platzen zu lassen. Der Follikel springt auf und für die Eizelle ist nun der Weg frei, um befruchtet zu werden.
Aus dem geplatzten Eibläschen wir der sogenannte Gelbkörper – eine kleine Hormondrüse, die für die Produktion von Progesteron zuständig ist. In der Lutealphase geht es darum, dass die Gebärmutterschleimhaut gut durchblutet und mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird. Alles in uns bereitet sich auf eine mögliche Einnistung einer befruchteten Eizelle vor.
Passiert dies nicht, so sinken die Hormone wieder ab und dein Körper weiß, dass die Schleimhaut abgestoßen werden kann. Die Blutung setzt ein und der Zyklus beginnt von vorne.
In diesem Konzept werden den 4 Zyklusphasen emotionale und energetische Zuschreibungen aus den Jahreszeiten gegeben. Wie charakterisieren wir den Frühling in der Natur? Was passiert im Winter mit einem Baum? etc. Wir sind mehr als nur unsere körperlichen Vorgänge und dieses Konzept trägt den mentalen Aspekten der 4 Zyklusphasen Rechnung.
Der innere Winter ist gleichzusetzen mit der Menstruation. Im Winter ruht die Natur im Innen. Sie sammelt und bewahrt geduldig ihre Kräfte und wartet darauf, dass die Tage wieder länger werden, die Temperaturen steigen und sie mit neuer Energie zurückkommen kann.
Im Frühling stehen die Zeichen auf Neubeginn. Frisches Grün sprießt aus allen Ecken und wir sind bereit für neue Abenteuer. Alles ist bereit für etwas Neues und die Motivation kehrt zurück. Es zieht uns nach außen und wir bereiten unter anderem die Gemüsebeete für eine ergiebige Ernte im Sommer vor – auch metaphorisch gesprochen.
Es wird heiß und üppig. Im Sommer beschenkt uns die Natur mit frischen Kräutern, strahlenden Blumen und saftigem Obst und Gemüse. Die Fruchtbarkeit der Natur ist nicht zu übersehen. So kommt es, dass unserer innerer Sommer den Eisprung – auch mit seiner sexuellen Energie widerspiegelt.
Der Herbst hat mehrere Gesichter: der strahlende, warme und in goldenes Licht getauchte Spätsommer und die grauen, nassen, trüben Nebeltage. So auch im Zyklus. Alles kann passieren. Der Herbst hat Einiges zu bieten. Wir lassen los. Beenden Dinge. Beginnen mit einer notwendigen Reinigung und ziehen uns langsam aber sicher zurück, um unsere Energiereserven wieder aufzuladen.
wieder ab 12. September 2024
Sag Tschüss zu Stimmungsschwankungen, Regelschmerzen, zyklischer Akne etc.!
Werde zu deiner persönlichen Zyklus-Expertin durch Wissen zu den 4 Zyklusphasen, Hormonen und Nährstoffen. Übungen und Austausch machen es zu einem tiefgreifenden Erlebnis.
Es gibt auch die Möglichkeit die Zyklusphasen in Farben zu tauchen, denn auch Farben haben qualitative Zuordnungen. Wir verbinden mit bestimmten Farben ganz unterschiedliche Dinge.
Die Follikelphase (der innere Frühling) bekommt die Farbe weiß. Alles ist wieder möglich. Wir sind wie ein weißes, unbeschriebenes Blatt. Bereit Neues zu entdecken.
Rot, die Farbe der Liebe und auch Leidenschaft wird der Ovulation, dem inneren Sommer zugeschrieben.
Violett ist eine magische Farbe, eine Farbe der Hexen (im positivsten Sinne gemeint). Im inneren Herbst wird unser Unterbewusstsein aktiver, weil wir nach innen schauen. Die Mystik und das Magische im Leben bekommt seinen Platz, daher die violette Farbe in dieser Phase.
Schwarz symbolisiert die Dunkelheit. Das Yin. Während der Menstruation – im inneren Winter – befinden wir uns in der dunklen Zyklusphase. Es geht um’s Spüren und auf den Körper hören.
Die Archetypen sind ursprünglich ein Konzept aus der Psychologie, das der Schweizer Psychiater Carl Gustav Jung in den 1930er entwickelte.
Damit werden Rollen bzw. Figuren oder Urbilder beschrieben, für die seit Generationen (wahrscheinlich schon vor Jung) emotionale und mentale Zuschreibungen getroffen werden.
Was bedeutet das?
In meiner Arbeit, dem Zyklus Mentoring, verwende ich ausgewählte Archetypen als Rollenbeschreibungen. Rollen in die du während der 4 Zyklusphasen schlüpfst und die dich in all deinen Facetten zeigen. Manche sind angenehmer, manche Rollen eine echte Herausforderung. Stichwort PMS in der Phase der Kriegerin.
Diese 4 Archetypen sind jene, mit denen ich gern arbeite, weil sie die Qualitäten der einzelnen Zyklusphasen sehr gut beschreiben und abbilden.
Ja, jede von uns trägt uralte Weisheit in sich. Nein, es ist keine leere Floskel, ich bin davon überzeugt. Die innere Weise meldet sich während der Menstruation. Die Herausforderung dabei: sie ist leise und schreit nicht. Rückzug, Stille und das Auflösen von Schmerzen sind dabei unumgänglich, um auch den Zugang zu deiner weisen Stimme zu bekommen. Sie ist es nämlich, die weiß wohin dich dein Weg führt und was DU wirklich willst.
Die Entdeckerin ist jene Rolle, in die viele Frauen am liebsten schlüpfen. Es ist jene, die motiviert, leistungsbereit, lösungsorientiert und bereit für die Welt ist. Diese Rolle wird uns medial am häufigsten vermittelt und von der (Leistungs-)Gesellschaft gern gesehen. Es geht um Jugend, Abenteuer und hoffnungsvoller Neubeginn.
Oberste Priorität von Mutter Natur ist die Erhaltung unserer Spezies, also die Fortpflanzung. Während der fruchtbaren Tage im Zyklus muss es aber nicht nur darum gehen, dass wir schwanger werden. Du kannst es metaphorisch auch so betrachten: Es geht darum Herzensprojekte in die Welt zu bringen und als Schöpferin tätig zu werden. Oder auch dir selbst eine gute Mutter zu sein.
Eine Kriegerin ist stark, mutig und agiert mit Fokus. Leider fühlen sich wenige Frauen wirklich stark und kraftvoll im inneren Herbst. Dabei geht es doch darum die eigenen Bedürfnisse zu erkennen, für die es sich lohnt in die Schlacht zu ziehen. Von der Kriegerin können wir so viel lernen. Aber ja, es ist hart und schwer in diese Rolle zu schlüpfen, denn es kann passieren, dass wir von außen wieder diesen Satz hören: „Bekommst du schon wieder deine Tage?„. Aber: es liegt so viel Macht in der Kriegerin, die es gilt nutzen zu lernen!
am 20. September 2024 in Wien
Wer bist du als Entdeckerin, Schöpferin, Kriegerin und Weise?
Im Workshop lernst du deine Rollen auszufüllen. Dadurch gelingt dein Alltag besser und du wirst stärker.
