„Was bedeutet zyklisch leben?“ Diese Frage habe ich mal ChatGPT (also einer künstlichen Intelligenz) gestellt. Der erste Satz als Antwort war:
„Zyklisch leben bezieht sich oft auf einen Lebensstil oder eine Lebensphilosophie, bei der Aktivitäten, Ereignisse oder Entscheidungen in regelmäßigen, sich wiederholenden Mustern erfolgen.“
So weit, so gut.
Ein Zyklus hat etwas mit einem wiederkehrenden Rhythmus zu tun. Mit Wiederholungen. Denkt man an solche Rhythmen, dann fallen einem gleich mal die Jahreszeiten ein (zumindest in unseren Breitengraden). Oder der Tag- und Nacht-Rhythmus. Aber auch der hormonell gesteuerte Zyklus von Menschen mit Menstruation.
Du siehst also, „zyklisch leben“ kann sehr viel bedeuten. Ich möchte dir hier ein paar Impulse für ein zyklisches Leben geben. Warum? Weil wir in einer Gesellschaft leben, die manchmal so tut, als könnten wir uns den Naturgesetzen hinwegsetzen.
Aus meiner TCM-Brille sehe ich das aber ganz anders: unsere Gesundheit fußt darauf, dass wir mit diesen Zyklen mitgehen und sie bewusst leben, denn wir sind Teil der Natur. Und nicht ihr Bezwinger.
Wie in der Einleitung schon erwähnt, hat ein Leben in und mit dem Zyklus nicht zwingend etwas mit dem Menstruationszyklus einer Frau zu tun. Es geht um viel mehr! Zum Beispiel darum, dass jenes Gemüse und Obst in der Pfanne oder im Ofen landet, das gerade im Garten oder draußen am Feld reif und verfügbar ist.
Iss und koche mit saisonalen Lebensmitteln!
Das, was dich gesund macht, wächst um dich herum. Wir brauchen den Spargel im Frühjahr und Frühsommer, damit er uns hilft die im Winter entstandene Hitze und Trägheit aus dem Körper zu bekommen. Beeren im Sommer unterstützen uns bei hitzigen Temperaturen. Kohlgemüse wärmt uns und versorgt uns mit allem, was wir brauchen im Winter.
Die Orange im Winter wirkt stark kühlend auf den Körper. Das wiederum führt zu Feuchtigkeit und macht uns unterm Strich nicht gesünder, sondern fordert das Immunsystem (durch eine geschwächte Mitte) nur heraus.
Der Tag-Nacht-Rhythmus steuert unseren Hormonhaushalt – und damit alle möglichen Prozesse in unserem Körper. Guter Schlaf hängt auch davon ab, ob wir uns diesen Dunkelphasen auch hingeben können.
Steck das Handy abends weg!
Künstliches Licht erschwert dem Körper wirklich wahrzunehmen und zu verstehen, wann jetzt genau der Abend beginnt und wann nicht. Insbesondere unsere Screens (Handy, TV, Laptop…) stören die Melatonin-Produktion. Abends auf das Smartphone zu verzichten und stattdessen ein Buch zu lesen, ein Spiel zu spielen oder sich zu unterhalten ist auch eine Art zyklisch zu leben.
Zu diesem Thema gibt es auch eine Folge in meinem Podcast „Themen im Zyklus“. Dieser ist überall zu finden, wo es Podcasts gibt.
Hier verlinke ich dir die Folge „zyklisch leben“ auf Spotify:
Schneller, höher, weiter. Täglich „seine Leistung erbringen“ müssen. Das sind sehr präsente Werte in unserer Gesellschaft. Leider. Für unsere Gesundheit, unseren Körper, Geist und Seele ist das Zusammenspiel von Aktivität und Ruhe – von Yang und Yin – wesentlich!
Du kannst nicht ständig alles geben, denn das brennt dich aus…
Plane deine Ruhephasen bewusst ein!
Auch im weiblichen Zyklus ist das ein Thema. Unsere Hormonwellen zwingen uns in die Ruhe. Beachten wir das aber nicht, entstehen Symptome wie Stimmungsschwankungen, Selbstzweifel, Schmerzen, Migräne, Verdauungsprobleme und so weiter. Die Liste ist unendlich.
Also vergiss nicht, regelmäßig bewusst auch in die Ruhe zu gehen.
Und ja! Natürlich bedeutet „zyklisch leben“ für uns Frauen noch einmal etwas anderes, als für Männer. Mutter Natur hat nämlich genau ein Ziel: die Erhaltung unserer Art. Und danach richtet sich unser Hormonsystem.
Jeden Monat aufs Neue schickt unser Körper eine Eizelle ins Rennen und „hofft“, dass sie befruchtet wird. Darauf basierend entstehen Hormonwellen aus einem sehr komplexen Zusammenspiel von Östrogenen, Progesteron, dem Follikel Stimulierenden Hormon (FSH), dem Lutheinisierenden Hormon (LH) und noch einigen anderen.
Nutze deine Zyklusphasen – privat und beruflich!
Diese Wellen zu kennen, über die Hintergründe Bescheid zu wissen und zu lernen sie zu nutzen – im Privatleben, als auch beruflich, verändert dein Leben!
Hört sich vielleicht theatralisch an, aber ich mein es genau so. Ich selbst und viele Frauen in meinem Mentorings empfinden es genau so. Es zahlt sich also aus, sich auszukennen, mit dem, was in dir vor geht.
Denn auch das bedeutet, zyklisch zu leben.
Wer bist du in deinem inneren Frühling oder als Kriegerin im inneren Herbst? Lerne, mit deinen Rollen zu spielen und dich besser kennen und verstehen!
Geh deinen Beschwerden wie Regelschmerzen, Migräne, Stimmungsschwankungen, Brustschmerzen, Verdauungsbeschwerden etc. auf den Grund.
Mein Angebot an dich:
das 1:1 Zyklus Mentoring (in 4 Varianten – von kurz bis lang bzw. „leicht“ bis intensiv) in dem wir gemeinsam durch deinen Zyklus gehen
ODER
„28 Tage im Zyklus“ mein Online Gruppen-Programm, das 2x jährlich stattfindet. Beides verlinke ich dir hier. Wenn du Fragen dazu hast, dann melde dich jederzeit unter hallo@imzyklus.at